Segeltour 2019

Segelausflug auf die Schlei


Im  Verein war der Wunsch geäußert worden einen Segelausflug zu organisieren, 2018 hatte das nicht geklappt, aber dieses Jahr sollte eine Segel-Wanderfahrt durchgeführt werden.

Es sind letztendlich 2 Boote übrig geblieben: Jörg und Gabriele mit ihrer Etap 20 „Selena“ und Christian mit seine Töchtern Larissa und Natascha auf der J-Jolle „Christl“.

Jörg hat die Unterkunft organisiert und am Samstag sind wir nach Kappeln an die Schlei gefahren, dort haben wir gekrant. Den Nachmittag haben wir dann damit verbracht, in Ruhe aufzuriggen. Abends sind wir dann in Kappeln wie all die anderen Touristen Essen gegangen.

Am nächsten Tag sind wir gemeinsam von Kappeln die Schlei aufwärts Richtung Lindaunis gesegelt. Es war ordentlich Wind, besonders hinter Arnis zogen Regenwolken durch, die 3-4, in Böen 5 Bft. Wind brachten. Auf der Christl haben wir die Genua weggerollt, dann war das gut auszuhalten. Jörg und Gabriele hatten weniger Glück, ihnen hat es die Fock zerrissen. Nach ein paar Stunden spannenden Segelns sind wir in Lindaunis angekommen und haben dort außen an der Hafenmauer angelegt. Dann sind wir gemeinsam auf Kaffee und Kuchen in der nahe gelegenen Brückenwirtschaft eingekehrt. Anschließend ging es vor dem Wind zurück.  Abends waren wir alle abgekämpft, aber zufrieden.  Leider muss uns Gabriele leider schon am Abend verlassen, berufliche Verpflichtungen.

Der nächste Tag brachte Wind aus Ost. Jörg musste zunächst einmal seine Fock reparieren lassen So haben wir Jörg mit der Christl nach Arnis gebracht. Anschließend sind wir die Schlei abwärts gekreuzt, sind durch die Brücke in Kappeln gesegelt und dann weiter, bis wir das Naturschutzgebiet bei Schleimünde am Horizont sehen konnten. Hier mussten wir direkt gegen den Ostwind ankreuzen und so habe ich es geschafft die Tiefe der Schlei (mit dem Schwert) auszuloten: Ich musste aussteigen, um unser Boot wieder flott zu machen, anschließend ging es dann auf gleichem Weg, den wir gekommen waren, wieder zurück.
Über Mittag war dann erst einmal Regen angesagt, aber am frühen Abend haben wir zu viert noch eine kleine Ausfahrt mit Selena gemacht: Wir sind bei fast keinem Wind gemütlich bis zur Ansteuerungstonne bei Arnis gesegelt und wieder zurück. 

Der dritte Tag brachte Westwinde. Jörg wollte gerne nach Schleimünde segeln und da ich dort auch noch nie gewesen bin, haben wir das gemacht. Christl haben wir dafür am Steg gelassen – durch die enge Fahrrinne von Schleimünde ohne Motor zurück zu kreuzen wäre keine gute Idee. Also sind wir zu viert mit Selena vor dem Wind in Richtung Schleimünde gesegelt, an Maasholm vorbei und haben dann im kleinen Hafen von Schleimünde angelegt. In der berühmten „Giftbude“ haben wir zu Mittag gegessen, dann einen kleinen Spaziergang unternommen und anschließend haben wir (mit etwas Hafenkino) abgelegt und sind zurück nach Kappeln motort. Kurz vor der Brücke setzte der dann aus, also schnell Segel hoch und erstmal gekreuzt, bis Jörg das Probleme in den Griff bekommen hat. Es war wieder ein rundum gelungener Segeltag, der Wind war frisch, er erreichte in Böen 6 Bft., aber Selena hat das gut gemeistert.

Am vierten Tag musste ich leider bereits wieder abreisen, im Widerstreit zwischen Segeln und Arbeit hat doch die OP gewonnen.
Wir hätten noch einen Vormittag Zeit gehabt, aber bei jetzt anliegendem Südwind hatten wir nur die Wahl zwischen „Hart gegen an Richtung Arnis“ oder „Vor dem Wind 5 Minuten bis zur Brücke von Kappeln laufen, um dann zurück zu kreuzen“. Wir haben stattdessen schon vormittags geslippt Wir sind beim Boot aufladen ordentlich nass geworden, dann sind wir bei Sonnenschein wieder nach Hause gefahren. Jörg ist noch ein Tag geblieben, er wurde am Freitag dann von Gabriele abgeholt, sie haben in Arnis ausgewassert - und auch sie sind ordentlich nass geworden.

Insgesamt ist es ein gelungener Segelausflug geworden, trotz des durchwachsenen Wetters, mit ein paar mehr Booten und Teilnehmern wäre es sicherlich noch interessanter geworden.  Also nächstes Jahr: Auf ein Neues!